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Monument bei Post Saal an der Donau

Monument bei Post Saal an der Donau. Nach der Natur gezeichnet von Fr. Bollinger. Gestochen von Johann Georg Laminit. [Doppelblatt 19] in: Riedl, Adrian von: Strom-Atlas von Baiern. München, Lentnerische Buchhandlung. In 3 Lieferungen (unvollendet) erschienen 1806-1808.

Signatur: 2 Mapp. 152 qea
Autor/Hrsg.: Fr. Bollinger
Jahr: 1806-1808
Technik: Radierung
Maßstab: unbekannt
Originalgröße: 69 x 48 cm
Mit dem insgesamt 19. Blatt des Werkes setzt sich Adrian von Riedl (1746-1809) selbst ein Denkmal als Straßenbauingenieur. Bis zum 18. Jahrhundert war es äußerst beschwerlich, auf der Straße von Abbach nach Saal zu gelangen. Die Strecke unmittelbar an der Donau verläuft zwar flach, doch machten teilweise überhängende Felsen, die dicht an der Donau liegen, schon bei geringem Hochwasser und Vereisungen diese wichtige Postroute von Augsburg über Regensburg nach Prag praktisch unpassierbar. So begann man 1793 unter Riedls Leitung mit der für damalige Verhältnisse äußerst schwierigen Sprengung der Felsen, um die Straße verbreitern zu können. Während bei Abbach ein Monument zu Ehren des Kurfürsten errichtet wurde, ließ man bei Saal eine Plakette zu Ehren von Riedl in den Felsen ein. (Lit.: R. Finsterwalder in: 400 Jahre Mercator, 400 Jahre Atlas, 1995).

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