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Eisak Kreis

Eisak Kreis. 1809. Johann Carl Schleich sen. sc. [Ca. 1:1 000 000]. Kupferstich, Originalgröße 20 x 16 cm Blatt 14 in: Das Koenigreich Baiern : in fünfzehen Kreise eingetheilt, nebst einer Uebersichts-Karte. München, Redaktion d. Regierungsblattes 1809

Signatur: Mapp. XI,50 o-14
Autor/Hrsg.: Johann Carl Schleich sen.
Jahr: 1809
Technik: Kupferstich
Maßstab: Ca. 1:1 000 000
Originalgröße: 16 x 20 cm
Der kleine halbamtliche Atlas diente zur detaillierteren Übersicht über die 15 Kreise (eine Bezeichnung, die in etwa unserem heute verwendeten Begriff Regierungsbezirk entspricht) des Königreichs Bayern nach dem Frieden von Preßburg (heute Bratislava) und der Rheinischen Bundesakte mit Folgeverträgen von 1808. Die Nummerierung der Blätter folgt der amtlichen Nummerierung der Kreise. Demzufolge zeigt Blatt 14 den Kreis No. XIV, also den Eisackkreis (benannt nach einem Nebenfluss der Etsch, der auf italienisch Isarco genannt wird) Sein Verwaltungsterritorium erstreckte sich auf den größten Teil des heute Italien zugehörigen Südtirol mit Meran, Bozen, Brixen und Bruneck, aber umfasste auch das zum heutigen österreichischen Bundesland Tirol gehörende Osttirol mit Lienz als Hauptort. Interessanterweise ist hier auch deutlich die österreichische Exklave im Defereggental zu sehen, welche damals noch Salzburger Besitz war und somit vorerst nicht bayerisch wurde, jedoch dann zwischen 1810 und 1819, als Salzburg kurzzeitig Bayern zugeschlagen wurde, als nunmehr bayerische Exklave im wieder österreichischen Tirol eingeschlossen lag. Wie aus der Legende (detailliert auf Blatt 1 des Atlas) ersichtlich, kann man der Karte Angaben über die Lage der Postrouten und Poststationen, die Beschaffenheit der Straßen und die weitere Untergliederung der Verwaltungseinheiten entnehmen.

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