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Landtafel 24

[Landtafel] 24 aus: Bairische Landtaflen, XXIIII. [Gewidmet] Alberto Com. Palatino Rheni [= Herzog Albrecht V. von Bayern]. Darinnen das Hochloeblich Furstenthumb Obern unnd Nidern Bayrn sambt der Obern Pfaltz, Ertz unnd Stifft Saltzburg, Eichstet unnd andern mehrern anstossenden Herschafften mit vleiß beschriben und in druck gegeben Durch Philippum Apianum. [Formschneider: Jost Amman, Hieronymus Wolf und Wolf Strauß]. [Ca. 1:140 000]. Ingolstadt, Selbstverlag 1568. Holzschnitt in 24 Teilen auf 22 Bl. , Gesamtgröße des Originals 156 x 159 cm, je Blatt 43 x 33 cm

Signatur: Hbks F 15
Autor/Hrsg.: Philipp Apian
Jahr: 1568
Technik: Holzschnitt
Maßstab: ca 1:140 000
Originalgröße: 156 x 159 cm, je Blatt 43 x 33 cm
Dieses frühe Hauptwerk der bayerischen Kartographie wird nach wie vor am besten durch die Lobpreisung von Max Gasser aus dem Jahr 1903 beschrieben: <i>Der ersten durch Philipp Apian (1531-1589) vollzogenen Landesaufnahme muß nachgerühmt werden, daß zu einer Zeit, in welcher sämtliche übrigen Staaten kaum primitive Karten besaßen, dieselbe das vollendetste Kartenwerk nicht nur ihrer Epoche sondern auf Jahrhunderte hinaus, hervorgebracht hat ...</i> Auf der letzten der insgesamt 24 Landtafeln ist groß das Wappen der Familie Apian und darunter das Lobgedicht des Hieronymus Wolf auf die auch Chorographia Bavariae genannte Karte abgebildet. Der kartographische Inhalt des Blattes erstreckt sich auf das Erzstift Salzburg (ganz oben links die Vedute der Stadt) entlang der Salzach und das Pfleggericht Golling mit der Stadt Hallein. Links beziehungsweise rechts sind noch im Anschnitt die Fürstpropstei Berchtesgaden mit den Salzbergwerken südlich Schellenberg und das oberösterreichische Ischlland mit dem Wolfgangsee (auch Abersee genannt) zu sehen. (Lit.: Philipp Apian und die Kartographie der Renaissance, 1989).
Quelle: Philipp Apian und die Kartographie der Renaissance, 1989

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