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Klarissenkloster St. Jakob am Anger in München

1. Historische Übersicht

2. Bücher für die Liturgie

3. Bücher für gemeinsame und private Lektüre

3.1. Fragmente
3.2. Unsichere Provenienz

4. Schrifttum für Verwaltung und Rechtssicherung

4.1. Urbare/Salbücher
4.2. Systematische Rechnungsbücher/Etatbücher
4.3. Kopialbücher, Abschriftensammlungen
4.4. Urkunden


1. Historische Übersicht

von Melanie Hömberg

Bereits in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts siedelten sich nach der ordenseigenen Tradition die ersten Brüder des Franziskanerordens am Anger, also bei einer Allmende (einer gemeinschaftlich genutzten Wiese) außerhalb der Stadtmauern Münchens an. An dieser Stelle befand sich dieser Quelle zufolge schon ein Haus und eine Jakobskapelle für die Pilger, die auf ihrer Wallfahrt nach Santiago de Compostela in Richtung der Alpen an München vorbeikamen. Erstmals urkundlich belegt ist das Franziskanerkloster am Anger allerdings erst 1257. Schon im Jahr 1284 zogen die Franziskaner auf Wunsch Herzog Ludwigs des Strengen (1253–1294) in das neugebaute Kloster St. Anton nahe der herzoglichen Residenz um. Auf Initiative des Münchner Ministerialengeschlechts der Sendlinger siedelten sich im selben Jahr vier Nonnen aus dem Söflinger Klarissenkloster in St. Jakob an, darunter auch zwei Angehörige der Gründerfamilie. Wie der Söflinger Mutterkonvent lebte auch die Münchner Gemeinschaft nach der Regel Papst Urbans IV. (1261–1264). Während die Franziskanerbrüder die geistliche und zumindest anfänglich auch die wirtschaftliche Betreuung der Klarissen übernahmen, oblag städtischen Pflegern spätestens seit dem 14. Jahrhundert die Besitzverwaltung.

St. Jacob

Von Beginn an förderten nicht nur die Wittelsbacher, sondern auch das Münchner Bürgertum und Patriziat das Klarissenkloster am Anger. Nachdem Kaiser Ludwig der Bayer (*1281/82) im Jahr 1349 im Kirchenbann gestorben war, gab seine Witwe die vierjährige Tochter Agnes in das Kloster, wo sie jedoch schon wenige Jahre später verstarb. Ähnlich erging es 1460 auch Barbara, die Tochter Herzog Albrechts III. (1438–1460), die ebenfalls jung starb. Durch Schenkungen, Stiftungen sowie Mitgiften der meist aus dem Adel oder den höchsten Schichten des Bürgertums stammenden Frauen gewann das Kloster stets an Reichtum und Ansehen.

Damit einhergehend ähnelte die Lebensweise des Konvents im Laufe der Zeit immer mehr derjenigen eines Damenstifts, insbesondere persönlicher Besitz war unter den Schwestern verbreitet. Seit der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts spitzte sich die Kritik an dieser Praxis so sehr zu, dass die Schwestern sich herzoglichen und päpstlichen Reformforderungen ausgesetzt sahen, denen sie zuvorzukommen suchten. Fest entschlossen alle Münchner Klöster im Sinne der Reform zu erneuern, erwirkte Herzog Albrecht IV. der Weise (1465–1508) in den Jahren 1479/1480 zwei Ermächtigungsbullen von Papst Sixtus IV. (1471–1484). Obwohl die städtischen Mendikantenklöster ebenfalls eine Bulle desselben Papstes vorweisen konnten, die sie vor einer erzwungenen Annahme der Observanz schützen sollte, und die päpstlich designierten geistlichen Würdenträger, der Bischof von Freising Sixtus von Tannenberg († 1495) und die Äbte von Tegernsee und Ebersberg, die Durchführung der Reform nicht übernehmen wollten, blieb Albrecht IV. bei seinem Vorhaben. Gemeinsam mit der von ihm neu aufgestellten Visitationsgruppe, die sich aus dem Provinzialvikar der Straßburger Observanten Johannes de Lare, dem Nürnberger Guardian Johannes Alphart und seinen Bamberger Amtskollegen Johannes Ulrich Eisenflam sowie den drei herzoglichen Räten Ulrich Arsinger, Johannes Burgermeister von Deizisau und Johannes Pirckheimer zusammensetzte, setzte der Herzog 1480 zuerst in St. Anton die Observanz durch. Die reformunwillige Gemeinschaft verließ unter dem herzoglichen Druck geschlossen das Kloster und observante Franziskaner bildeten seit 1480 den neuen Konvent. Vor diesem Hintergrund nahmen die Klarissen von St. Jakob bei der kurz darauf erfolgten Visitation durch dieselben Reformer die Observanz scheinbar freiwillig an. Obwohl dem Konvent observante Geistliche zur Betreuung zugeteilt wurden und drei Schwestern des Nürnberger Klarissenklosters die Münchnerinnen in der observanten Lebensweise unterrichten sollten, nutzten die Äbtissin Dorothea Arsinger und zwei weitere Schwestern die Zeit, um den Kirchenschatz sowie Privatbesitz der Schwestern in Sicherheit zu bringen. Nach der Entdeckung dieser Machenschaften wurden diese drei Frauen in das Nürnberger Kloster strafversetzt, von dort drei weitere Schwestern entsandt und die wichtigsten Ämter von observanten Klarissen übernommen. Diese Geschehnisse werden so zumindest im Stifterbuch der Klarissen und in der Ordenschronik erzählt. Die zeitnahe und wohl zuverlässigste Beschreibung findet sich in der aus verschiedenen Fassungen bestehenden Nürnberger Konventschronik (vgl. dazu die Teiledition der Konventschronik und die neueste Beschreibung der Reform des Angerkloster in Vosding, Schreib die Reformation). Der langfristige Erfolg dieser Reform zeigt sich nicht nur in späteren Berichten, welche die besondere Regelstrenge des Klarissenklosters rühmen, sondern auch an der Entsendung von Münchner Klarissen zu Reformzwecken in andere Klöster sowie im lange Zeit ungebrochenen Strom von Zuwendungen und Klostereintritten von Seiten des Adels und des Bürgertums.

Dem Zeitgeist entsprechend traten im 17. Jahrhundert einige Schwestern des Angerklosters durch ein entbehrungsreiches, asketisches Leben und persönliche Gotteserfahrungen hervor. Anfang des 19. Jahrhunderts richtete das Kloster auf Befehl des kurfürstlichen Geistlichen Rats eine Mädchenschule ein. Nach dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 wurde es schließlich säkularisiert und die Nonnen in das vormalige Augustinerchorherrnstift Dietramszell überführt. Bereits 1843 übernahm die Kongregation der "Armen Schulschwestern von Unserer Lieben Frau" das Konventsgebäude und die Kirche, welche sie nach der Zerstörung und dem Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg bis heute besitzt.

Weiterführende Information:


2. Bücher für die Liturgie

Signatur

BSB-Ink

Inhalt

Entstehungsort und -zeit,
Provenienz,
Schreiber, Besitzer; ggf. weitere Informationen

KA

DG

HSC

Clm 23041 Graduale de tempore Ab 1494 angefertigt KA DG
Clm 23042 Graduale de sanctis Ab 1494 angefertigt KA DG
Clm 23043(1
Clm 23043(2
Clm 23043(3
Antiphonar (dreiteilig) Ab 1494 angefertigt KA DG
DG
DG

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3. Bücher für gemeinsame und private Lektüre

Signatur

BSB-Ink

Inhalt

Entstehungsort und -zeit,
Provenienz,
Schreiber, Besitzer; ggf. weitere Informationen

KA

DG

HSC

Cgm 212 ABC zum Lob Christi Bayern, Anf. 16. Jh.
St. Jakob am Anger, vgl. dazu Angaben im KA und Bibliothekskatalog des Klosters von 1729 in München, BSB, Cbm. Cat. 355b, fol. 25r: ABC göttliches 1. Thail. Folio, 1 Exemplar
KA DG HSC
Cgm 4439 Johannes Trithemius. Olivier Maillard. Stephan Fridolin. Johannes Einzlinger. Caritas Pirckheimer Nürnberg Klarissenkloster, Anf. 16. Jh.
Vermutlich 1596 ins Münchner Angerkloster gelangt.
KA DG HSC
*Cgm 5730 St. Klara-Buch; Legenden der hll. Klara, Agnes, Franziskus 1. Schreiber: Johannes Franck, Würzburg, 1487; 2. Schreiber: 1490
München, Ende 15. Jh.
KA DG HSC
2 Inc.c.a. 1074-1
2 Inc.c.a. 1074-2
H-17,1 Der Heiligen Leben. Winter- und Sommerteil.
Augsburg: Anton Sorg
Winterteil: 1481.12.08
Sommerteil: 1482.02.23
München, St. Jakob am Anger
Im Jahr 1717 von der Äbtissin des Klosters dem Gesinde zur Lektüre zugeteilt

DG1
DG2
2 Inc.c.a. 1371 S-247,1 Seelentrost.
Augsburg: Anton Sorg, 1483.03
München, St. Jakob am Anger
DG
Rar 211 T-62,2 Johannes Tauler: Predigten
Leipzig: Konrad Kachelofen, 1498.03.17
Im Jahr 1499 der Äbtissin Katherina Adelmann geschenkt von Georg Pirckheimer, Prior des Nürnberger Kartäuserklosters

BayHStA, KL München Angerkloster 2 Calendarium ab Abatissa Katherina Nusperger 1424. Altes Todtenbuech beschriben von R.P. Hermano Sack Guardiano Monacensio A° 1424 Zusammen getragen und in Auftrag gegeben von Äbtissin Katherina Nussberger, Schreiber: Hermann Sack 1424, mit Einträgen zwischen 1420 und 1633 KA DG
BayHStA, KL München Angerkloster 3 1/2 Expositio Regulae S. Clarae et alia 1227–1517, enthält Regeltexte, Regelerklärungen, Berichte zum Provinzialkapitel in München 1517 (geschrieben von Äbtissin Maria Anna), Generalkapitel in Rom 1517 und astrologische und medizinische Notizen KA DG
BayHStA, KL München Angerkloster 3 1/3 Regula et declarationes seu expositiones in regulam Sororum ordinis St. Clarae 14. Jh. KA DG
Einbl. VI,38g R-288, 1 Ruprecht von der Pfalz: [Mandat zur Erhebung der von König Maximilian I. und den Reichsständen angeordneten allgemeinen Steuer. Freising, 1497.05.06]
[Augsburg: Erhard Ratdolt, nicht vor 1497.05.06]
[Joseph Alois Sigl]
München, St. Jakob am Anger
DG1

DG2

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3.1. Fragmente

Signatur

BSB-Ink

Inhalt

Entstehungsort und -zeit,
Provenienz,
Schreiber, Besitzer; ggf. weitere Informationen

KA

DG

HSC

Clm 29319(37 Homiliar Anfang 14. Jh.;
früher Clm 19161
KA DG
Clm 29319(208
Clm 29322(208 Breviarium
Reste eines Doppelbl.
14./15. Jh.
Aus einem Buch des Angerklosters ausgelöster Spiegel
KA DG
Clm 29520(31 Tractatus de caelo et mundo
1 beschn. Doppelbl.
München (?), 15. Jh.;
früher Clm 19185
KA DG

Vermutlich falsch zugewiesen bei Krämer, Handschriftenerbe:
Clm 29319(29 (KA, DG), Clm 29520(35 (KA, DG).

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3.2. Unsichere Provenienz

Signatur

BSB-Ink

Inhalt

Entstehungsort und -zeit,
Provenienz,
Schreiber, Besitzer; ggf. weitere Informationen

KA

DG

HSC

Cgm 4290 Vita des hl. Bernhardinus von Siena Bayern 1. V. 16. Jh.
Münchner Kloster der Augustinereremiten, zuvor möglicherweise in St. Jakob am Anger
Angabe Cgm 8713 bei Krämer, Handschriftenerbe, nicht nachvollziehbar
KA DG HSC

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4. Schrifttum für Verwaltung und Rechtssicherung

von Melanie Hömberg

Im Bestand des Angerklosters sind acht Wirtschaftsbücher aus den Jahren zwischen 1426 und 1489 überliefert, wovon allein sieben der Gattung der Urbare zuzuordnen sind. Da bis auf einige Stellen in KL 9a nur wenige Hinweise auf die Wirtschaftsführung erhalten geblieben sind, können kaum Aussagen über die Wirtschaftsorganisation und eventuell beteiligte Ämter getroffen werden.

 

4.1 Urbare/Salbücher

Im Angerkloster entwickelte sich eine Tradition von Urbaren, die sich in Inhalt und Gestaltung sehr ähneln. Die ältesten KL 9, 10 und 11 enthalten mit wenigen Unterschieden den Text, der von Äbtissin Anna Stuppf und dem laikalen Meister des Klosters Peter Alxinger 1455 initiiert wurde. KL 10 ist dabei als Konkordanz zwischen dem (nicht erhaltenen) "Altem Salbuch" und dem "Neuen Salbuch" (KL 9, 11) zu verstehen. Chronologisch das nächste ist das repräsentative KL 12, das nur zwei Jahre später im Auftrag der Äbtissin Ursula Schrenck und Peter Alxingers ausdrücklich nach dem Vorbild des Vorgängerbuches geschrieben wurde. KL 11 ¼ ist eine mit Ergänzungen versehene Abschrift dieses Textes aus dem 17. Jh. Im Reformjahr 1481 legte die Reformäbtissin Felicitas Trautmann mit dem Schaffer Konrad Perl ein neues Salbuch (KL 13) an, das die Güter beinhält, die in den grossn salpüchern nit alle begriffen sind. Aus demselben Zweck sollte 1489 ein weiteres Salbuch angelegt werden, von dem heute jedoch nur noch wenige Blätter als Entwurf überliefert sind (KL 11 ½). Diese Nummer enthält weitere Hefte mit Salbuchtexten aus dem 17. Jahrhundert.

Signatur

Betreff

Schreiber

Laufzeit

KA

DG

KL München Angerkloster 9 Salbuch Äbtissin Anna Stuppf, Meister Peter Alxinger 1455, mit Nachträgen bis ins 17. Jh. KA DG
KL München Angerkloster 10 Salbuch Äbtissin Anna Stuppf 1455 KA DG
KL München Angerkloster 11 Salbuch Äbtissin Anna Stuppf, Meister Peter Alxinger 1455, mit Nachträgen bis Mitte 17. Jh. KA DG
KL München Angerkloster 11 1/2 Salbuch Äbtissin Felicitas Trautmann, Schaffer Konrad Perl Entwurf von 1489, Güterbeschreibungen aus 17. Jh.
KA DG
KL München Angerkloster 11 1/4 Salbuch Äbtissin Ursula Schrenck, Meister Peter Alxinger Abschrift des Salbuchtextes von 1457 in der Mitte des 17. Jh. KA DG
KL München Angerkloster 12 Salbuch Äbtissin Ursula Schrenck, Meister Peter Alxinger 1457 KA DG
KL München Angerkloster 13 Salbuch Äbtissin Felicitas Trautmann, Schaffer Konrad Perl 1481, mit Nachträgen bis ins 16. Jh KA DG

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4.2. Systematische Rechnungsbücher/Etatbücher

Bei KL 9a handelt es sich um ein Einnahmenbuch, das alle nach den mit Vermögen ausgestatteten Ämtern gegliederten Einkünfte des Klosters verzeichnet. Die Äbtissin Katherina Nussberger (1416–1448) hatte offensichtlich die Oberaufsicht nicht nur über die ihrem Amt zustehenden Gelder, sondern auch über Vermögensteile des Konvents, der Küsterin, der Werkmeisterin und des Meisters. Sie schrieb dieses Buch, das auch die Gesamteinnahmen des Klosters berechnet, während ihrer Amtszeit im Jahr 1426. Es diente wohl auch den nachfolgenden Äbtissinnen als Richtschnur, weswegen es über seine eigentliche Geltung, auch über die Reformierung des Konvents 1481, erhalten geblieben ist.

Signatur

Betreff

Schreiber

Laufzeit

KA

DG

KL München Angerkloster 9a Ewiggeld- und Gültbuch Äbtissin Katherina Nussberger 1426 KA DG

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4.3. Kopialbücher, Abschriftensammlungen

Signatur

Betreff

Schreiber

Laufzeit

KA

DG

KL München Angerkloster 1 1/2 Kopialbuch 1288–1395 KA DG
KL München Angerkloster 1 1/3 Kopialbuch 1298–1503 KA DG
KL München Angerkloster 3 "Briefregister" Ende 13. bis
2. Hälfte 17. Jh.
KA DG
KL München Angerkloster 3a Ergänzungen zu KL 3 Anfang 14. Jh. bis 1. Hälfte 16. Jh. KA DG
KL München Angerkloster 18 1/2 Aufnahme der Prinzessinnen Agnes, Tochter Kaiser Ludwigs, und Barbara, Tochter Albrechts III., Ableben und Seligsprechung 1348–1701 KA
KL München Angerkloster 19 Schreiben der Äbtissin Anna Stuppf an Herzog Albrecht IV. Äbtissin Anna Stuppf um 1470 KA DG
KL München Angerkloster 20 Brief der Äbtissin Katherina Adelmann an den Herzog von Bayern Äbtissin Katherina Adelmann 1505–1506 KA DG

 

4.4. Urkunden

Der gesamte Urkundenbestand ("Kloster am Anger München Urkunden") umfasst die Jahre 1268–1791 bzw. die Nrn. 1–1664, die Nrn. 761–763, 1100 und 1468 fehlen. Im Bayerischen Hauptstaatsarchiv München finden sich drei maschinenschriftliche Bände, die im Repertorienzimmer unter den Nummern 2119, 2120 und 2121 einzusehen sind. Zusätzlich ist eine Aussteller-Siegler-Liste für die Nrn. 1–322 (1268–1400) vorhanden.

Die Urkunden sind im kollaborativen Archiv monasterium digitalisiert.

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